1. |
Der große Schlaf
01:02
|
|||
der große Schlaf
die Sonne scheint, ein Schiff zieht vorbei
und irgendwo verhungert ein Kind
was soll die scheiss Hafenromantik
wenn trotz blauem Himmel überall Wolken sind
du kannst es natürlich ausblenden
Brot und Spiele, verdrängen haut immer hin
doch am Ende weisst du doch was geht
du bist schließlich nicht taub und blind
und hinter all den Werbebannern
der Partynacht und dem laughoutloud
weisst du diese Welt ist kaputt und fertig
ein Palast, doch nur auf Sand gebaut
und irgendwann ist es vorbei
und irgendwann kommt der große Schlaf
und irgendwann hat endlich Frieden
was jetzt noch nicht ruhen darf
|
||||
2. |
Generation of vipers
01:08
|
|||
Generation of Vipers
religious
hypocrits
religious
fanatics
merciless
without love
snakes snakes snakes snakes
generation of vipers
generation of vipers
oh oh oh oh oh
generation of vipers
|
||||
3. |
Der denkt er wäre frei
00:32
|
|||
Der denkt er wäre frei
Lös die letzte Fessel
zerschlag die letzte Kette
du bist nie so frei
wie du es gerne hättest
gebunden und geformt
schon dein ganzes Leben lang
von Umfeld, Kultur, Konventionen
was du hörtest, was du sahst
auch nur ein Teil
deines Jahrzehnts
auch nur ein Mensch
die kommen und geh'n
ey, nimm dich nicht zu wichtig
ist dann eh bald vorbei
und dann kommt auch schon der nächste
der denkt er wäre frei
|
||||
4. |
Fortschritt
01:24
|
|||
Fortschritt
Iß das Brot solang' es da ist
trink den Wein solang' er fließt
such Zerstreuung in den Stunden
wo du nicht auf Arbeit bist
halt den Mund auch wenn es schwerfällt
sei dankbar für was du hast
tue treu deine Pflicht
und grüß den Herrn vom Amt
Maschiere
mit uns mit
nur so erreichen wir
den Fortschritt
den Fortschritt
zerbrich dir nicht den Kopf darüber
überlass das lieber uns
alle wollen nur dein Bestes
schlaf acht Stunden, bleib gesund
glaub nicht was die andern sagen
es geht um ein höh'res Ziel
du bist ein wichtiger Teil des Ganzen
frag lieber nicht zu viel
Maschiere
mit uns mit
nur so erreichen wir
den Fortschritt
den Fortschritt
|
||||
5. |
Jesus sagt
02:34
|
|||
Jesus sagt
Ich hatte Hunger
Und ihr gabt mir zu Essen
ich hatte Durst
Und ihr gabt mir zu Trinken
ich war ein Fremder
Und ihr nahmt mich auf
ich war nackt
und ihr gabt mir Klamotten
ich war krank
Und ihr habt mich besucht
ich war im Knast
und ihr kamt vorbei
alles was ihr dem Geringsten
unter meinen Brüdern getan habt
das habt ihr mir getan
alles was ihr der Geringsten
unter meinen Schwestern getan habt
das habt ihr mir getan
ich hatte Hunger
doch es gab nichts
ich hatte Durst
ich bekam nichts
ich war ein Fremder
eure Tür blieb zu
ich war nackt
und blieb es auch
ich war krank
und ich war allein
ich saß im Bau
niemand schaute rein
alles was ihr dem Geringsten
unter meinen Brüdern nicht getan habt
das habt ihr mir nicht getan....
|
||||
6. |
Nie wieder
01:12
|
|||
Nie wieder
Es geht wieder los
hier in diesem Land
kommen Sprüche gegen Juden
auf der Straße, in der Bahn
ich denk: „Das kann doch nicht sein
dass sowas wieder geht!“
kam noch schneller als befürchtet
und da gibt’s nichts zu versteh'n
egal aus welchem Mund
egal aus welchem Grund
Antisemitismus hat keine Berechtigung
ich will deine Erklärung nicht
für deinen Hass auf Israel
deine ach so schlauen Ansichten
halt dein Maul und sei still
alter Nazi, Weltverschwörer
Deine Israelkritik
der Geist ist doch derselbe
du bist ein Antisemit
„nie wieder!“
Haben wir gesagt
„nie wieder“ meinen wir
und wenn du denkst
es ginge doch
dann widerstehen wir dir!
„nie wieder!“
gilt für immer
„nie wieder“
für alle Zeit
und wenn du's anders siehst
dann bist du mein Feind
|
||||
7. |
Kalte Wände
02:06
|
|||
Kalte Wände
die Lampe im Flur ist schon wieder hinüber
sie auszuwechseln macht keinen Sinn
zu sehen gibt es sowieso nichts
das ganze Leben liegt hinter ihm
jahrelang in der Kolonne
am Fließband jeden Tag gedient
dem Unternehmen treu ergeben
viel nahmen sie, nichts gaben sie ihm
in seinem Zimmer
kalte Wände
in der Luft
kalter Rauch
kalt das Glas in seinen Händen
und kalt die Wut in seinem Bauch
in seinem Zimmer
kalte Wände
in der Luft
kalter Rauch
kalt das Glas in seinen Händen
und in ihm drin
kalt ist es auch
was kümmert ihn schon das Morgen
das Heute ist schon tot genug
hat keinen Grund sich zu sorgen
er weiß, dass nichts gutes mehr kommt
die paar Jahre die noch bleiben
reichen um gewiß zu sein
er gab sein Leben für die Arbeit
und jetzt stirbt er allein
in seinem Zimmer....
|
||||
8. |
Was für ein Wort
00:50
|
|||
was für ein Wort
du denkst du bist Mensch
du denkst du bist frei
dann findest du heraus
überall schränkt man dich ein
du meinst dieser Planet wär rund
frei kannst du ihn erkunden
in Wahrheit ist er aufgeteilt
mit Grenzen und Nationen
und dann kommst du von dort
und dann bist du jetzt hier
und eigentlich wär das ok
aber sie sagen
du kannst hier nicht bleiben
nee du musst wieder gehen
Abschiebung
was für ein Wort
Abschiebung
ein Seelenmord
wird nie mehr gut
die Narbe bleibt
während Deutschland
sich die Welt einverleibt
Abschiebung
was für ein Dreck
Abschiebung
schiebt euch selber weg
Gehorsamsopfer
Schreibtischtäter
Sklaven des Geldes
Menschenrechtsverräter
|
||||
9. |
Schwarzweiß
02:30
|
|||
Schwarzweiss
zu viel Farbe die betrügt
zu viel Farbe die belügt
suggeriert die Welt wär bunt
rote Wangen sind gesund
blaue Augen sind so schön
wenn sie in die Ferne seh'n
in der Ferne wird verreckt
rotes Blut mischt sich mit Dreck
ich will Schwarzweiß
ich will Grau
ich will ein Leben in Schwarzweiß
ich will Grau Grau Grau Grau
grelle Lichter schreien an
zeigen was man haben kann
bunte Bilder schlagen zu
gönnen Augen keine Ruhe
Herz aus Gold
wieder blau
rosa Brille
braune Sau
grüne Hoffnung
rote Liebe
grünes Gift
ich bin so müde
ich will Schwarzweiß....
graue Wahrheit
graue Wirklichkeit
|
||||
10. |
Geh einfach weiter
02:08
|
|||
Geh einfach weiter
da draußen ist es still
nur in dir schreit alles
schreit klirrend und kalt
wie langsam mahlendes Metall
nun bist du schon so lange hier
und hast noch nicht kapiert
wie das was sich Leben nennt
eigentlich funktioniert
und alle haben Weisheit
Ideen und Visionen
doch alltagstauglich ist das nicht
für dich nicht, für niemanden
ist auch egal... geh einfach weiter
|
||||
11. |
Bitter und zynisch
02:06
|
|||
bitter und zynisch
voll dabei
du warst damals
voll dabei
und du branntest
lichterloh
sangst die Lieder
gefaltete Hände
und noch so rein
überzeugt
du warst damals
so überzeugt
und du hast alles
mitgemacht
warst in der Szene
die Hände gehoben
die Knie gebeugt
doch dann kamen
dunkle Zeiten
Verletzungen
und Enttäuschung
nicht alles war
so wie erhofft
schuld die anderen
vielleicht auch du
später war dir
vieles peinlich
dein Style so anders
und distanziert
die alten Lieder
die alten Wege
jetzt bist du cool
und abgeklärt
vielleicht noch Christ
vielleicht auch nicht
doch irgendwie hart
und ganz sicher
bitter und zynisch
bitter und zynisch
bitter und zynisch
komm lass es raus
den ganzen Frust
tu so als hättest du es
schon immer gewusst
trittst jetzt gleich alles
komplett in den Dreck
dabei wärst nie wer du bist
ohne diesen deinen Weg
|
||||
12. |
Mein Leben
01:25
|
|||
Mein Leben
wen will man überzeugen?
kein Bock auf Diskussion
leb dein Leben - check es selbst aus
du hast doch alles gehört
ich bin zu müde
jeder hat so große Worte
wichtige Botschaften
und die große Mission
ich bete an
ist meine Sache
und preise Gott
solang ich lebe
geh meinen Weg
mit Jesus Christus
das ist und bleibt
mein Leben
|
||||
13. |
Hebrew 8
01:10
|
|||
hebrew 8
For this is the covenant that I will make
with the house of Israel after those days,
declares the Lord:
I will put my laws into their minds,
and write them on their hearts,
and I will be their God,
and they shall be my people.
And they shall not teach,
each one his neighbor
and each one his brother,
saying, ‘Know the Lord,’
for they shall all know me,
from the least of them to the greatest.
For I will be merciful toward their iniquities,
and I will remember their sins no more.”
|
||||
14. |
Millionen
02:00
|
|||
Millionen
Häuserschluchten
stumpfe Fensterreihen
Metallkarawanen
grauer Rauch
kalter Sprühregen
Menschen schieben
sich durch Straßen
Sirenengesang
Millionen
leben
Millionen
leben
in der Stadt
trübe Lichter
schwarzer Himmel
Asphaltrisse
Schweigend in der Bahn
Gestank von Urin
Karte stempeln
Feierabend
Fernseher läuft
Millionen leben...
|
||||
15. |
Wo ist der Weg?
01:23
|
|||
Wo ist der Weg?
Das Gesicht zur Wand
hier gibt es nichts zu seh'n
durch's Fenster hörst du Lautsprecher
Parolen einer anderen Zeit
die Küche bleibt heut' kalt
das Telefon abgestellt
was auch immer jemand sagen wollte
hast du schon gewusst
wo ist der Weg?
Die Hände in den Taschen
und keinen Plan wohin
ein Loch in deiner Jacke
nichts was du verlieren könntest
keine Angst vor morgen
morgen ist egal
das Licht am Horizont
war nur das Schild der Bar
wo ist der Weg?
|
Streaming and Download help
Praiser recommends:
If you like Praiser, you may also like:
Bandcamp Daily your guide to the world of Bandcamp